Sandkästen vor Wettereinflüssen richtig schützen

Sandkästen aus unbehandelten Holz, aber auch aus bereits behandelten Holz, muss vor den harten Bedingungen im Garten geschützt werden. Nicht nur Regen und Sonnenlicht können Sandkästen und allen anderen Gartenmöbeln und Spielgeräten übel mitspielen. Hinzu kommen Temperaturschwankungen, Frost, Insekten, Pilze und Bakterien die das Holz nachhaltig schädigen.

Das Wetter will unserem Holz an den Kragen!

Feuchtigkeit dringt über Regen oder den Boden tief ins Holz ein und lässt es aufquellen. Beim Trocknen wird es rissig und kann zersplittern. Kommt auch noch Frost hinzu, kann man sich vorstellen, dass es nicht besser wird. Feuchtes Holz zieht auch noch die angesprochenen Insekten, Pilze und Bakterien an, die sich an dem Holz zu schaffen machen.

Auch die von uns geliebte Sonne, kann mit ihrer UV-Strahlung, das Holz und seine Zellstruktur zerstören. Die damit verbundene Vergrauung, durch die Zersetzung des in den Holzzellen enthaltene Lignin, wäre noch zu verschmerzen, wenn dies nicht den langfristigen Zerfall des Holzes bedeuten würde.

Wie können wir unseren Sandkasten vor diesen Wettereinflüssen schützen?

Das unser Sandkasten nun mal draußen steht, ist eine Tatsache, die wir nicht ändern können und wollen. Also sollten wir einige Dinge beachten.

Wie gehen wir mit Feuchtigkeit und Regen um?

Das unser Sandkasten nass wird, können wir nicht wirklich verhindern. Gerade Wasser wird es immer wieder irgendwie schaffen an das Holz zu gelangen, auch wenn wir den Sandkasten sorgfältig abdecken. Der beste Schutz vor eindringender Nässe ist ein Anstrich. Hierzu können wir das Holz lasieren, einölen oder mit einem geeigneten Lack streichen.

Alle Mittel haben Vor-, aber auch Nachteile. Ohne an dieser Stelle ins Detail gehen zu wollen, würden wir eine Lasur empfehlen. Die Unterschiede und den Grund für unsere Empfehlung erfahren sie hier in einem unserer anderen Beiträge „Womit streichen wir unseren Sandkasten? Lasur, Lack oder Öl?„.

Wie können wir den Sandkasten vor Bodenfeuchte schützen?

Wer kann, könnte seinen Sandkasten so aufstellen, dass das Holz keinen direkten Kontakt zu Rasenflächen hat. Dies könnte man durch Steinplatten oder Ähnliches erreichen. Allerdings sollten sie nicht unbedingt die gesamte Sandkastenfläche nach unten hin versiegeln, da sonst Regenwasser nicht abfließen kann und ihr Sandkasten zum Schwimmbecken wird, oder zumindest der enthaltene Sand sehr lange zum Trocknen brauch und die Gefahr von Staunässe entsteht.

Was tun gegen intensive Sonneneinstrahlung?

Wenn möglich stellen sie Ihren Sandkasten so auf, dass er nicht gerade der intensiven Mittagssonne ausgesetzt wird. Zusätzlichen Schutz bietet ein pigmentierter Anstrich mit einem geeigneten Lack, Öl oder einer vor UV-Strahlung schützenden Lasur.

Wie schützen wir den Sandkasten im Winter vor Frost?

Klar könnten wir den Sandkasten abbauen und an geeigneter Stelle überwintern lassen, aber realistischer wäre es wohl den Sandkasten Winterfest zu machen. Dazu versuchen wir den Sandkasten so zu verpacken, das er vor Feuchtigkeit geschützt ist, da diese in Verbindung mit Frost das Holz ausdehnen und reissen lässt. Wie bei Pflanzenkübeln können wir den Sandkasten mit einem geeigneten Material (z.B. aus Hanf) umwickeln. Zusätzlich bedecken wir den Sandkasten mit einer wasserundurchlässigen Plane. Allerdings müssen wir dabei auf eine ausreichende Luftzirkulation achten, da feuchtes Holz sonst noch schneller Schaden nehmen könnte. Kontrollieren sie am Besten zwischendurch, ob Nässe trotz Plane eingedrungen ist.

Fazit

Alles gar nicht so schwer, wenn wir diese paar Tipps beachten. Das Wichtigste ist sicherlich der regelmäßige Anstrich mit einer vernünftigen Lasur oder einem Öl oder Lack. Am Besten natürlich jedes Jahr im Frühjahr, vor Beginn der Garten Saison, den Sandkasten kontrollieren.